Baukultur
LEADER-Projekt "Baukulturregion Voralpenland"
Rückblick 2. Besichtigung Tannenhof
Am Freitag 21. April 2023 haben sich ca. 80 Bürger eingefunden, um den Baufortschritt des Tannenhof-Quartiers in Bad Feilnbach zu besichtigen. In zwei Gruppen führten uns, Projektleiter Michael Sandbichler, Innenarchitektin Marina Puntigam (beide von der quest Baukultur GmbH) und Bürgermeister Anton Wallner durch die Wohnanlage. Der Architekt der Wohnanlage Markus Hölzl hat uns darauf hingewiesen, dass die einzelnen Häuser jeweils in einem anderen Winkel zueinander stehen um eine Siedlungsoptik zu vermeiden. Auch sind die Außenfassaden der Gebäude jeweils anders gestaltet, nach Süden hin sind die Häuser mit immer mehr Holz gestaltet, das macht jedes Haus ganz individuell.
Neben den neuen Räumen der Nachbarschaftshilfe und der neuen Kindergarteneinrichtung konnten auch das Tannenhof-Wohnzimmer und die vier Wohnungen der Gemeinde Bad Feilnbach angeschaut werden. Die 50qm bis 75qm großen Wohnungen wurden von der Gemeinde gekauft, um bezahlbaren Wohnraum in Bad Feilnbach zu schaffen. Die Wohnungen sollen ab Oktober für einen Quadratmeterpreis von 9,50€/qm an Einheimische vermietet werden. Die Kriterien für die Vergabe werden gerade vom Gemeinderat festgelegt.
Ute Preibisch hat uns die Räume der ambulanten Wohngruppe, die von der Ernst- und Hilde Gundel Stiftung geschaffen wurden, vorgestellt. 9 pflegebedürftige Menschen können hier im Einzelzimmer wohnen und den Gemeinschaftsraum wie den Garten gemeinsam nutzen (die beiden Bilder mit Titel "Wohngruppe" zeigen Erdgeschoss & Garten der Wohngruppe).
Das Projekt Tannenhof-Quartier hatte 2018 mit einer Bürgerbeteiligung begonnen und wird voraussichtlich im September 2023 bezugsfertig sein.
Besichtigung Trogerhaus in Au
Liebe Baukultur-Interessierte,
die Bürgermeister und Baukulturbeauftragten der 8 Gemeinden der Baukulturregion Alpenvorland, sowie Landrat Otto Lederer und Landtagspräsidentin Ilse Aigner haben sich am Freitag, 3.3.2023 zur Besichtigung des Trogerhauses in Au getroffen.
Das Trogerhaus ist 1536 gebaut worden und damit das älteste Gebäude im Landkreis Rosenheim. Die Gemeinde Bad Feilnbach hat das denkmalgeschützte Trogerhaus im Juli 2022 erworben.
Bürgermeister Anton Wallner möchte darin eine Bleibe für die Vereine von Au schaffen. Im April/Mai soll ein Bürgerbeteiligungsprozess beginnen. Nach der Besichtigung wurde im Gasthaus Andrelang, zum Abschluss des Leader-Projekts Baukulturregion Alpenvorland, ein Buch an alle Gemeinden überreicht.
Interview mit der Baukulturbeauftragten Elisabeth Ranner zum Thema Baukultur - wos is´n des?
Interview zum Thema Baukultur - wos is´n des? im OVB vom 28.02.2023 zum Download
Gestaltungsfibel
zur Ortsgesaltung der Gemeinde Bad Feilnbach
Was macht die Gemeinde Bad Feilnbach im Alpenvorland aus? Was ist typisch für unsere Dörfer? Was zeichnet unser Gegend aus?
Fragen, die in Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern über die bauliche Entwicklung in unserer Gemeinde aufkommen. Unsere neue Gestaltungsfibel soll ein praktisches Instrument für Bauherren, Gemeinderat, Verwaltung und Architekten sein. Für Alle, die mit kleinen und großen Vorhaben unsere Orte prägen, soll die Fibel ein Wegweiser für die bauliche Umsetzung sein. Mit Ihr wollen wir Anreize schaffen, Schönes zu erhalten und Mängel zu beseitigen.
Die Gestaltungsfibel soll uns auf gutes Bauen, das die Schönheit unseres Ortes fördert, aufmerksam machen.
Die Gestaltungsfibel ist in der Bauverwaltung der Gemeinde Bad Feilnbach erhältlich.
Besichtigung der Tannenhof-Wohnanlage am 18.11.2022
Tannenhof-Quartier in Mitten von Bad Feilnbach
Mehr als 50 baukulturinteressierte Bürger konnten letzten Freitag das Tannenhof-Quartier in Bad Feilnbach besichtigen. Bei einem 2-stündigen Rundgang durch mehrere Häuser konnten verschiedene Wohnungen, der neue Gemeinde-Kindergarten, das Bad Feilnbacher Wohnzimmer und die Räume der Gundel Stiftung besichtigt werden. Michael Sandbichler, Projektleiter der Quest Baukultur GmbH, hatte viele interessante Informationen für uns und erläuterte das Nutzungskonzept der Wohnanlage. Eine Etage wurde von der Gundel Stiftung erworben, um eine ambulant-betreute Wohngemeinschaft für demente Menschen zu gründen. Es stehen 9 Einzelzimmer und ein großer Gemeinschaftsbereich mit Küche zur Verfügung. Das Nutzungs- und Vergabekonzept wird gerade von der Gundel Stiftung und der Gemeinde ausgearbeitet. Ein Haus weiter wird die Nachbarschaftshilfe einziehen. Im Gebäude nebenan entsteht eine 2-gruppige Kindertagesstätte der Gemeinde Bad Feilnbach. Außerdem konnten wir erfahren, was es mit dem Bad Feilnbacher Wohnzimmer auf sich hat. Der große Raum mit Küche und Sitzgelegenheiten soll ein Platz für Feiern, aber auch für Treffen der Anwohner des Quartiers sein. Das ist wichtig, weil der private Wohnraum durch hohe Preise immer mehr reduziert wird und es deshalb einen Treffpunkt braucht, um sich kennenzulernen und Kontakte zu pflegen. Das Bad Feilnbacher Wohnzimmer wird für alle Bürger der Gemeinde Bad Feilnbach buchbar sein. Die Wohngemeinschaft für demente Menschen wie auch das Bad Feilnbacher Wohnzimmer sind völlig neue vielversprechende Konzepte, die im Tannenhof-Quartier umgesetzt werden. Außerdem sind 53 Wohnungen entstanden, die bis Ende nächsten Jahres fertiggestellt sein werden und alle schon einen Käufer gefunden haben. Die Wohnhäuser sind komplett mit einer Tiefgarage unterkellert, in der Platz für 81 Fahrzeuge ist – alle Wohnungen können barrierefrei aus der Tiefgarage mit dem Lift erreicht werden. Ein sehr vielversprechendes Quartier ist mitten in Bad Feilnbach entstanden und bietet Platz für viele verschiedene Menschen und viele interessante Begegnungen.
Aufgrund des großen Interesses, werden wir versuchen nochmals einen Besichtigungstermin des Tannenhof-Quartiers im Frühjahr zu organisieren.
Dorferneuerung Dettendorf
Die Dorferneuerung Dettendorf ist abgeschlossen!
Erfahren Sie alles Wissenswertes über Dettendorf und Ihre Dorferneuerung in unserer Broschüre.
Rückblick auf den Besuch der Alten Spinnerei Kolbermoor
Liebe Baukultur-Interessierte,
im Rahmen der Baukultur Bad Feilnbach hatten wir zum Rundgang über das Gelände der Alten Spinnerei in Kolbermoor eingeladen. 24 Teilnehmer konnten in Begleitung von Dr. Max von Bredow sowohl die denkmalgeschützten Fabrikgebäude, wie auch die neuen 6-geschossigen Y-Häuser im Spinnereipark besichtigen.
Ein ganz besonderes Highlight war der Besuch des Büros der Quest Baukultur GmbH, dass sich in einem der alten Industriegebäude befindet und wo wir Modelle von verschiedenen Bauprojekten, unter anderem vom Tannenhof in Bad Feilnbach, begutachten konnten. Solche Modelle werden angefertigt, um die Größe und Höhe aber auch die Anordnung der Häuser besser zu verbildlichen, sind aber in der Herstellung sehr aufwendig und kostspielig, erklärte uns Dr. Max von Bredow.
Auch die Y-Häuser im Spinnereipark konnten wir uns anschauen. Über die Tiefgarage, die sehr aufwendig gebaut werden musste weil die Häuser in einem Überschwemmungsgebiet liegen, konnten wir eines der Häuser betreten und eine ca. 100qm große Wohnung im 3. Stock besichtigen.
Abschließend zeigte uns Dr. Max von Bredow anhand von Bildern wie das Gelände der Alten Spinnerei vor der aufwendigen Restaurierung ausgeschaut hatte, um einen Eindruck zu bekommen wie sich das Areal entwickelt hat und wieder zum Leben erwacht ist.
Herzlichen Dank an Dr. Max von Bredow und Michael Sandbichler von der Quest Baukultur GmbH für die wirklich sehr interessanten Einblicke und Hintergrundinformationen.
Schönen Gruß,
Elisabeth Ranner
Baukultur-Beauftragte Bad Feilnbach
Instagram: baukulturbadfeilnbach
2 Jahre Baukulturregion
Charta der Baukultur - erfahren Sie mehr
Ein Beitrag über die Baukulturregion - Ihre Werte, Ziele und Aufgaben lesen Sie HIER
Wir haben ein Ziel:
„Baukultur schafft und bewahrt Lebensräume für alle Generationen, in denen soziales Miteinander und Beheimatung erfahrbar werden.“, erklärt Projektinitiator Michael Pelzer, „Sie ist deshalb eine kommunale Daueraufgabe und dabei kein Tummelplatz von Planern, sondern ein Zusammenspiel von Vielen.“
Im Verständnis von Pelzer und den Projektinvolvierten soll Baukultur zu einer Gemeinschaftsaufgabe werden: Bürgerinnen und Bürgern sind die Experten für das Leben in der Gemeinde. Die Stadt- und Gemeinderäte und Bürgermeister bewahren den Blick für das Ganze in der Gemeinde. Die Verwaltungen verstehen die Intentionen der Gesetze und haben nicht nur den Wortlaut im Blick. Und die Fachleute der unterschiedlichsten Disziplinen, Städteplaner, Architekten, Handwerker, Sozialplaner, Betriebswirte und Gemeinwesensarbeiter, verstehen sich als Unterstützer, Fragesteller und Informanten.
Und obwohl Baukultur jede*n von uns gleichermaßen betrifft; sich die Erwartungen und Ansprüche auf dem Land oft ähneln, gibt es doch ganz verschiedene Wünsche sowie Wege, sich dem Thema zu nähern.
Einblicke und Inspiration
Vorträge für Interessierte zum Thema "Bauen auf dem Land" von und mit Architekt Peter Haimerl
https://www.youtube.com/watch?v=CQjljawp7gw
https://www.youtube.com/watch?v=hkgMqkQRGOo
Holzbau Werkstatt "Klopf auf Holz" am 25.06.21
Holzbau Werkstatt - Klopf auf Holz
Bad Feilnbach 25.06.2021
In einer kleinen aber feinen Runde beschäftigten sich Bad Feilnbacher Gemeinderatsmitglieder, Architekten und Vertreter der örtlichen Holzbaubetriebe mit dem Thema des Holzbaus.
Den Input von außen steuerte Univ. Prof. Architekt DI Hermann Kaufmann bei, der bis 1. April 2021 an der TU München „Holzbau & Entwerfen“ lehrte. Prof. Kaufmann stammt aus einer Holzbaufamilie im Bregenzerwald und hat sich als Holzbauarchitekt einen Namen gemacht.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiteten Vorschläge wie die Gemeinde und die Holzbaubetriebe den Holzbau in Bad Feilnbach zu einem wichtigen Bauthema machen können.
Es war ein gelungener Vortrags- und Informationsabend, der ein weiterer Baustein im Projekt Baukulturregion Alpenvorland ist.
Mit unten aufgeführtem Link können Sie die Veranstaltung digital anschauen!

Das LEADER-Projekt "Baukulturregion Alpenvorland" stellt sich vor
Projektinformation & Vorstellungsvideo zur ARGE Baukultur
Baukulturinteressierte können sich gerne an Bürgermeister Wallner oder Bauamtsleiter Helge Dethof wenden!